„Let the singer sing his song“ lautet die sinngemäße englische Übersetzung des Sprichwortes „Reisende soll man nicht aufhalten“. Unabhängig von den politischen Entwicklungen auf den britischen Inseln präsentieren nun drei bekannte Künstler der Region unter dem Titel „Songs of Travel“ ausschließlich englisches Liedgut sowie Texte von William Shakespeare. Bariton Christian Feichtmair und Pianistin Miriam Heuberger, beide Lehrkräfte an der Jugendmusikschule Württembergisches Allgäu, haben zusammen mit dem Wangener Schauspieler und Regisseur Hajo Fickus ein kurzweiliges Programm zum Thema Abschied und Liebe zusammengestellt.

 

Im Zentrum stehen die „Songs of Travel“ des englischen Komponisten Ralph Vaughan Williams. Die Gedichte entnahm dieser einer Sammlung gleichen Titels von Robert Louis Stevenson (1850 – 1894), dem berühmten Verfasser der „Schatzinsel“. Die "Songs of Travel" werden oft als britische "Winterreise" bezeichnet. Gemeinsam sind diesen beiden Liederzyklen von Ralph Vaughan Williams und von Franz Schubert die Themen Wandern, Trennung, Einsamkeit und Naturerleben. Unterschiedlich ist aber nicht allein der zeitliche Umfang – Schuberts Werk dauert mehr als doppelt so lang –, sondern vor allem die Stimmung. Dominieren bei Schubert Zorn, Verzweiflung und wütender Spott, so sind Vaughan Williams’ Wander-Lieder erfüllt von Stolz und zärtlicher Melancholie.

 

Ergänzt werden die Songs durch Rezitationen von Sonetten und anderen Texten William Shakespeares und dem Liederzyklus „Let Us Garlands Bring“ von Gerald Finzi, der - wie Vaughan Williams - zu den bekanntesten Lied-Komponisten der Englischen Spätromantik zählt.

 

Der Eintritt ist frei, Spenden zur Deckung der Unkosten sind erbeten.

 

 

Lesung mit Hajo Fickus

 

 

George Tabori (1914 – 2007) gilt als einer der größten Theaterregisseure des 20./21. Jahrhunderts, schrieb aber auch selbst über 40 Stücke und daneben Romane, Kurzgeschichten, Essays und Gedichte.

 

Tabori wurde 1914 in Budapest geboren und emigrierte in den dreißiger Jahren zunächst nach England und dann weiter in die USA, wo er u. a. mit Alfred Hitchcock und Bertolt Brecht zusammenarbeitete und mit Thomas Mann, Charlie Chaplin, Greta Garbo, Arthur Miller und Marilyn Monroe bekannt oder befreundet war. 1971 kehrte er nach Europa zurück und feierte vor allem in Deutschland und Österreich als Dramatiker („Mein Kampf“, „Mutters Courage“) und Regisseur eigener und fremder Stücke große Erfolge. Zuletzt war er als „dienstältester Theatermacher der Welt“ am Berliner Ensemble aktiv. In seinen Texten setzte er dem Grauen der Vernichtungsmaschinerien des III. Reiches einen schwarzen Humor und eine absurde Komik entgegen. Am 23. Juli 2007 ging sein bühnenreifes Leben in Berlin zu Ende.

 

Hajo Fickus lässt diesen großen Mann des Theaters wieder lebendig werden und führt seine Zuhörer durch seine Theaterwelt und durch sein bewegtes Leben.

 

 

Link:

www.wangen.de/kultur

 

Danach auf youtube abrufbar!

 

 

 

Für die „Kultur am Freitag“ hat Hajo Fickus ein ca 30-minütiges Programm mit Monologen und kleinen Szenen des Humoristen Karl Valentin (1892 – 1948) zusammengestellt, darunter sehr populäre wie etwa der „Buchbinder Wanninger“, aber auch weniger bekannte Beispiele aus dem umfangreichen Lebenswerk; dessen Komik erschöpfte sich nie in platten Pointen, sondern war immer hintergründig und überschritt oft die Schwelle zum Absurden. Es kann dabei nicht darum gehen, Valentins bajuwarisch geprägten Zungenschlag nachzuahmen, seine Texte sollen in dem Programm auf eine eigenständige, persönliche und zeitgenössische Art präsentiert und interpretiert werden (wie auch Valentin selbst seine Texte bei den Aufführungen immer wieder der jeweiligen Situation improvisierend anpasste). Unterstützt wird Hajo Fickus dabei von seinen Kiesel-Mitspielern Monika Schüler, Tilman Schauwecker und Hartwig Kienast.

 

Die Reihe „Kultur am Freitag“ gibt Wangener Künstlern eine Auftrittsmöglichkeit und kommt direkt übers Internet in die Wohnzimmer.

 

 

Der Dokumentarfilm „Bienvenue les vers de terre“ (dt.: "Der Zukunft den Boden bereiten") von François Stuck ist 2019 als bester Film beim «Festival des Possibles» in Sens (Bourgogne-Franche-Comté) ausgezeichnet worden und in der französischen Nationalversammlung vorgeführt worden. Die deutsche Fassung wurde mit Sprechern aus Wangen realisiert.

 

 

 

In dem Film werden die Zusammenhänge und Herausforderungen der bodenerhaltenden und -regenerierenden Bewirtschaftungsweise sowie deren Nachhaltigkeit vorgestellt, nicht nur beim Aufbau des Ackerbodens, sondern auch im Aufbau von neuen sozialen Beziehungen.

 

 

Neben Kartoffeln und Karotten, Trauben und Tomaten gibt es auch Theater auf dem Marktplatz – dargeboten am Stand der Wangener Kulturgemeinde im Lesezelt. Die Marktschreier/Schauspieler lesen und spielen Auszüge aus den Theaterstücken der kommenden Spielzeit in Wangen, so dass die Marktbesucher, durch Live-Musik beschwingt, Appetit auf die Aufführungen bekommen können. Karten gibt es auch zu kaufen: Eine? Oder darf´s ein bisschen mehr sein?

 

 

 

Die beiden Wangener Schauspieler Monika Schüler und Hajo Fickus von der Theatergruppe Kiesel lesen Poesie auf Wunsch.

  

100 Gedichte stehen zur Wahl, lange und kurze, alte und neue, bekannte und unbekannte, heitere und ernste – und das Publikum darf auswählen, was es hören will!

 

Die Wochenmärkte in Isny, Leutkirch und Wangen blicken auf eine lange Tradition zurück und sind gestern wie heute nicht nur wichtig für die Nahversorgung der Bürger mit allem Lebensnotwendigen, sondern auch geselliger Anlass: Hier trifft man sich, hier tauscht man sich aus. Zu den Baden-Württembergischen Literaturtagen haben die drei Wochenmärkte ihr Sortiment erweitert: Neben Käse, Obst und Gemüse sind Köstliche Textkreationen, vollmundige Reimereien, mal herb, mal köstlich süß, knackige Wortakrobaten im Angebot – Literatur direkt vom Erzeuger, frisch aus der Region!

 

 

 

 

Das Projekt bietet lokalen und regionalen Autoren und Autorinnen die Möglichkeit, sich und ihr Schaffen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Gleichzeitig soll heimische Literatur dem Publikum in Wangen auf eine besondere Art und Weise zugänglich gemacht werden:

 

41 weiße Holzrahmen, so genannte Art-Boxen, werden von Autoren und Autorengruppen aus Isny, Leutkirch, Wangen und dem Umland mit Texten, Bildern und Gegenständen gestaltet. So entstehen 41 unterschiedliche, zum Teil bunte, zum Teil ganz schlichte Kunstwerke, die in Schaufenstern von Geschäften und öffentlichen Gebäuden in der Wangener Innenstadt ausgestellt werden.

 

Meine Autorenbox ist im Café Blumenreich zu sehen, die Box der Theatergruppe Kiesel im Schaufenster des Modehauses Pfeilsticker.

 

Begleitend zur Ausstellung gibt es einen Flyer, der Besucher durch die Literaturmeile führt.

 

In Kooperation mit der Leistungsgemeinschaft Handel und Gewerbe e.V.